Fahrschule mit einem Tesla. Die Vorteile erklärt: Ist es sinnvoll mit einem Tesla die Fahrschule zu besuchen? Dieser Beitrag erklärt die Vor- und Nachteile, wenn Fahrschüler ihre Fahrausbildung auf einem Tesla an Stelle eines Fahrzeuges mit Verbrennungsmotor machen. Wer nicht schon einmal selbst ein Elektroauto gefahren ist, kann sich oft nicht vorstellen, warum es Vorteile gibt die Fahrprüfung auf einem Tesla zu machen. Dadurch entsteht oft eine Verunsicherung und man greift intuitiv zum „Altbekannten“. Aber viele Menschen sind bereits nach einer kurzen Probefahrt mit einem Tesla erstaunt und sehr oft begeistert vom Gefühl des elektrischen Fahrens. Die Vorteile des elektrischen Fahrens sind wenig bekannt Ein Elektroauto bietet einige Vorteile, die es einem Fahrschüler einfacher machen das Autofahren zu erlernen: Durch die Rekuperation und das „One-Pedal-Driving“ ist es leichter vorausschauender zu fahren. Beim Model 3 können alle relevanten Anzeigen an einem zentralen Ort abgelesen werden und sind nicht über das Cockpit verteilt: Bei klassischen Fahrzeugen sind die Cockpits oft durch viele Anzeigen und Knöpfe überladen. Für Fahranfänger kann dies erst einmal verwirrend sein. Das Model 3 überzeugt hingegen durch sein schlichtes und aufgeräumtes Design im Cockpit. Der Motor eines Elektroautos lässt sich nicht „abwürgen“. Vielleicht erinnern Sie sich wie Sie, als Fahrschüler Mühe hatten an einer Steigung anzufahren? Beim Elektroauto gibt es dieses Problem nicht. Ein Elektromotor lässt sich nicht abwürgen, da es auch keine Kupplung gibt, die falsch bedient werden kann. Für die Mitmenschen ist es auch viel angenehmer, weil der Tesla beim Anfahren am Berg keine Lärmbelästigung darstellt. So gibt es zum Beispiel auch in Zug / Baar / Steinhausen Fahrverbote explizit für Fahrschulen, weil sich die Anwohner über das ewige aufheulen der Motoren nerven. Dies gehört mit dem Tesla der Vergangenheit an. Da man während der Fahrstunde viel miteinander spricht und es auch wichtig ist, dass man einander gut versteht, ist es vorteilhaft, dass es so ruhig im Auto ist. In einem Elektroauto ist der Motor fast nicht hörbar. In einigen Schweizer Kantonen werden die Prüflinge an der Autoprüfung über deren Fahrzeugkenntnisse abgefragt. Beispielsweise wo man das Motorenöl auffüllt, wie man den Reifendruck misst oder was die Warnleuchten im Armaturenbrett bedeuten. Diese Fragen sind mit dem Model 3 hinfällig. Einigermassen sinnvoll ist die Frage nach den Kontrollleuchten, allerdings zeigt ein Tesla jeweils im Display an was ihm fehlt. Bei Verbrennern ist es üblicherweise so, dass man eine Kontrollleuchte sieht und eventuell im Handbuch nachlesen muss, was diese genau bedeutet. Da ist wenig Interpretationsspielraum. Ein Meilenstein für die Fahrschüler ist die Distanzangabe zu Hindernissen in Zentimetern beim Tesla. Als Fahranfänger kann man die Bedeutung des Piepsen der Parksensoren oft nicht einschätzen. Da fragt man sich wirklich, warum der Rest der Automobilindustrie jetzt nicht nachzieht. Das wäre praktisch null Aufwand. Ein (von Prüfungsexperten nicht gerne gesehener) Vorteil ist die live Überwachung des Fahrzeuges. Die Möglichkeit, an JEDER Prüfung die Route, die Manöver etc. mitzuverfolgen, bietet dem Fahrlehrer eine viel exaktere Vorhersage über die zu fahrenden Prüfungsstrecken. Selbstverständlich hat man auch früher die Schüler nach der Prüfung gefragt, wo die Prüfung denn gefahren wurde. Dies war aber immer abhängig vom Erinnerungsvermögen des Schülers und selten exakt. Mit dem Tesla Model 3 ist es nun sogar möglich, nach Uhrzeit, Experte oder Wochentag Unterschiede festzustellen, da so viele Prüfungen ganz exakt eingesehen werden können. Von diesem Wissen profitieren schlussendlich auch die Schüler, da ein Fahrlehrer ein tieferes Wissen darüber bekommt wie die Prüfungen in seinem Gebiet in der Regel ablaufen. Darf ich nach der Fahrprüfung mit dem Tesla auch Fahrzeuge mit Handschaltung fahren? Alle Elektroautos sind Fahrzeuge mit automatischer Gangschaltung, beziehungsweise bei Elektroautos gibt es die klassische Gangschaltung konstruktionsbedingt gar nicht mehr. Darf man denn überhaupt ein Fahrzeug mit Handschaltung fahren, wenn man die Fahrprüfung auf einem Elektroauto gemacht hat? In der Schweiz gibt es seit dem 1. Februar 2019 den Eintrag „Automat“ im Führerschein nicht mehr. Das bedeutet, dass jeder der mit einem Automatik-Fahrzeug die Prüfung macht, auch automatisch Fahrzeuge mit Handschaltung fahren darf. Ob er es kann, ist natürlich eine andere Frage. Fahrlehrer empfehlen daher, sofern jemand später auch geschaltet fahren will, zuerst zu Beginn zwei oder drei Doppelstunden mit dem Fahrzeug mit Handschaltung zu fahren und danach auf den Tesla umzusteigen. Die Schweiz bietet hier also die gesetzlichen Voraussetzungen ohne Nachteile bei einer Fahrprüfung auf einem Tesla. Mit freundlichen Grüssen ihre Tesla-Fahrschule in der Innerschweiz / Zug Peter Zwyer